Mittwoch 18.7.2018 Swakopmund Tag 2

Mittwoch 18.7.2018 Swakopmund Tag 2

Nach dem sächsisch-namibischen Frühstück ziehen wir los, um uns Swakopmund bei Tage anzuschauen. IMG_1898

Wieder gibt es tausend Schilder, Ankündigungen, Gebäude- und Straßennamen auf Deutsch, das haut uns nach Kapstadt und Windhuk schon gar nicht mehr um. Nur die Palmen, die Mauern vor den Häusern und, ach ja, die dunkelhäutigen Menschen, die hier arbeiten, zur Schule gehen, unterwegs sind, doch, wir sind in Afrika!

Wir kommen zum Strand. Das in mehreren Reiseführern empfohlene Tiger Reef- Lokal hat noch zu.

Dahinter die Straße nach Walvis Bay. Die Sonne scheint, wir setzen uns auf eine Bank und winken hinüber, über den Ozean, wo weit hinter dem Horizont Rio de Janeiro liegen muss, wo wir vor drei Jahren waren. Möwen, eine andere Art als wir sie kennen, aber eben auch Möwen, hüpfen am Strand, und wie vielerorts an Ost- oder Nordsee führt auch hier ein langer Steg, hier heißt er Jetty, über das Wasser, und am Ende befindet sich das gleichnamige Restaurant, wo unsere Wirtin heute Abend einen Tisch für uns reserviert hat.

Etwas weiter dann doch wieder Afrika: Ein Straßenmarkt mit afrikanischem Handwerk: „Sorry, wir möchten nur gucken. Nein, sorry, wir kaufen nichts, heute ganz bestimmt noch nicht!“ IMG_1933

Wir kommen zum Leuchtturm, er ist geschlossen. Aber das Museumscafé in der alten Brauereistube – doch, wir sind immer noch in Afrika – hat geöffnet. Wir bestellen zwei Kaffee, leider gerade nicht available, Stromausfall. Na gut, dann eben  Mineralwasser.

Das Heimat- und Naturkundemuseum nebenan hat geöffnet. Es ist das größte seiner Art in ganz Namibia, also nichts wie rein. Dort sind unter anderem all die Tiere, die wir hoffen, demnächst life zu sehen, oder auch, manchen besser niemals wirklich zu begegnen, ausgestellt. Und die Flora und Fauna Namibias, und die verschiedenen Bevölkerungsgruppen…

Nach gut anderthalb Stunden schlendern wir weiter. Es ist inzwischen richtig heiß geworden, und am Strand wird tatsächlich gebadet. Das machen wir morgen auch! Um 19 Uhr gehen wir  im Jetty essen. Zu blöde: Alle anderen waren natürlich rechtzeitig zum Sonnenuntergang da, wir nicht! Das Essen und der Service sind super, etwas zu teuer, aber das war bei der Lage ja auch nicht anders zu erwarten. Wie bisher überall sind die Bedienenden und hinter der Bar Putzenden dunkelhäutig, die Abrechnenden an den Kassen Weiße.

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So ist das hier, und es scheint sich auch in nächster Zukunft  nicht zu ändern.