Donnerstag, 2.8.2018 Botswana Chobe Safari Lodge Tag 2
Wir frühstücken im Freien, unter einem Schatten spendenden Baum, dessen Namen ich vielleicht noch herausfinden werde. Um uns herum Vogelgezwitscher, es ist angenehm warm, auch nachts viel wärmer als in Namibia. Juchhu, Daunenjacke ade! Auf dem Fußweg direkt vor unserem Stellplatz spaziert völlig selbstverständlich ein Warzenschwein mit großen Stoßern entlang, – gewöhnungsbedürftig – und auf der anderen Seite grast eine Buschbockfamilie. Hinter uns campen Südafrikaner, die hier Urlaub machen, freundliche Leute, und uns gegenüber zwei Männer aus Deutschland, deren großes Wohnmobil sofort ihre Herkunft verrät: Recklinghausen. Sie haben ihr Gefährt per Schiff nach Südafrika überführen lassen. Der eine von ihnen sitzt im Rollstuhl.
Wir blicken vorbei an einem Wellnesshäuschen, in dem Massagen angeboten werden, auf den Chobe, auf dem die ersten Touristen zu Flussfahrten aufgebrochen sind. Wir gehen einkaufen im zu Fuß erreichbaren Einkaufszentrum, besorgen uns zwei SIM- Karten für unsere Telefone, so dass wir auch in Botswana telefonieren können, schreiben ein wenig oder laden Fotos in unser Blog und schon ist es Nachmittag, und wir starten zu einer geführten Safaritour, die Chobe-Riverside entlang. Anders als im Etoschapark sind hier keine künstlich angelegten Wasserlöcher vonnöten, sondern die Tiere können je nach Bedarf einfach am Chobe zum Trinken kommen. Deshalb sehen wir zunächst auch nicht so viele Tierarten an einem Platz, sondern eher vereinzelt, mal ein Gnu, mal Kudus, Impalas, dann wieder Giraffen. Und Warzenschweine. Aber die können uns jetzt, da sie ja sowieso auf unserem Zeltplatz rumlaufen, kaum noch ein begeistertes Ah! und Oh! entlocken. Wir sehen einen Schreiseeadler und einen Storch mit einem gelben Schnabel, und dann die immer wieder faszinierenden Elefanten und genießen den Ausblick in die weite Flusslandschaft. Kurz vor Sonnenuntergang kreuzen Streifenmangusten die Straße.
Dieter ist schon ganz damit beschäftigt, die Fahrweise des Guides auf den Tiefsandpisten zu studieren. Gut so! Denn wer weiß, was uns noch alles bei der Weiterfahrt erwartet.