Dienstag, 7.8.2018 Third Bridge Tag 2
Endlich bleibt das Auto mal stehen. Wir haben es ohne Panne bis zu diesem weitab gelegenen Ort geschafft. Toll! Fahrpause, Urlaub, Relaxen ist angesagt. Keine Elefanten in Sicht, die Yogamatten rausgeholt, tief ein- und ausgeatmet, den Körper gedehnt und geweitet und entspannt – auch wenn die Nachbarn erstaunt gucken.
Ein leckeres Müslifrühstück genossen, ein Tag ohne Plan und Aufgaben, einfach sein. Bloggen, schreiben aus Spaß und um zu reflektieren und um nichts zu vergessen. Einer vom Campingplatz kommt vorgefahren, Npete, verkauft uns Feuerholz für heute Abend. Super! Auch wenn er natürlich von uns das Zehnfache von dem verlangt, was man für ein Bündel am Straßenrand ausgeben muss. Am Nachmittag haben wir uns für eine Bootstour angemeldet. Auf dem Moanachira geht’s ins Okavango-Delta. Ike mit seinem Lehrling, Jinny, fahren uns. Eigentlich hätten wir viel lieber eine Fahrt im Mokoro, dem Einbaum der Einheimischen, gemacht. Doch es hieß, der Anbieter sei zur Zeit nicht zugegen. So werden wir nun mit einem lauten Motorboot durch diese unberührte Naturlandschaft gefahren, es passt nicht. Das sehen Ike und Jinny völlig anders. Obwohl sie ein Tierkundebuch dabei haben, und uns zeigen können, an was für Vögeln, Krokodilen, und seltenen Lechwen wir gerade vorbeifahren, oder welche Ried- und Papyruspflanzen wir passieren, macht es ihnen wohl am meisten Spaß, mit vollem Speed durchs Wasser zu brausen und uns ihre Fahrkünste dabei zu demonstrieren.
Schade, dass sich mit Fahrten in Mokoros anscheinend kein Geld verdienen lässt! Und wieder geht die afrikanische Sonne unter.