New Haven Tag 5 Weiterfahrt zur Fähre nach North Sydney

Sonntag, 13.8.2017 Good-bye, New Haven, hello North Sydney – ferry to Neufundland
Bye-bye Joanne and Shelley, it was so nice to have met you! Thanks a lot for everything and hope to see you in Hamburg one day!


Wir fahren schon um halb zehn los. Ein letztes Mal den östlichen Cabot Trail entlang. Wir müssen um halb vier an unserer Fähre nach Neufundland sein, haben also Zeit, bei verschiedenen lokalen Handwerkskünstlern zu gucken. Als erstes halten wir bei Barbara Longvas “Sew inclined”- Hutladen. Barbara ist persönlich zugegen und setzt mir begeistert eines ihrer John-Cabot-Modellen auf. Ich bin fasziniert, absolut originell! Und das Fatale: Es passt wie für mich geschaffen. Es bedarf keiner weiteren Hinweise, dass Barbara mit ihren Hutmodellen schon in der Times war, und Elton John bei ihr ein Exemplar erworben hat: Ich kaufe mir das Unikat als Reiseandenken an Nova Scotia und Cape-Breton-Island.

Jippie! Als nächstes halten wir an einer Glasbläserei. Es gibt total schöne, mundgeblasene Vasen, Fensterbilder und Sushi-Teller. Im nächsten Shop werden Gemälde von der Cap-Bretonischen Küste, Karten, Schmuck und handgefertigte Pralinen angeboten – wir probieren zwei: köstlich! Dann verlassen wir den Cabot-Trail und lassen uns von einer kleinen Fähre von Saint Anns nach Englishtown übersetzen. Schon um 13 Uhr sind wir am Fähranleger für die Überfahrt nach Neufundland. Viel zu früh! Wir entscheiden uns, noch zum Point Aconi zu fahren, zur absoluten Spitze dieser Landzunge. Nach etwa zehn Kilometern erreichen wir dieses einsame Plätzchen, an dessen äußerstem Rand es steil 20 Meter nach unten geht. Dort verspeisen wir unsere Picknickbrote, beobachten die Möwen auf der vorgelagerten Felseninsel, die wie ein gerade aufgetauchtes U-Boot aussieht, und machen einen Mittagsschlaf. Dieter entdeckt Seehunde dort unten im Ozean. Wir machen uns auf den Rückweg, vorbei an Hunderten von Holzferienhäusern, alle sehr gepflegt und hübsch anzuschauen. Rechtzeitig und weit vorn stehen wir um halb drei wieder am Fähranleger von North Sydney. Erstaunlich viele Drei-oder Vierrad-Motorräder, auch mit Anhängern, stehen in einer Wartereihe, die FahrerInnen bemerkenswerte Oldies, mindestens 60 plus-, eher 70plus.

Die “Atlantic Vision” ist eine große Fähre, ähnlich wie die Hamburg-Harwich-Schiffe, die mich in den Siebzigern diverse Male nach England brachten. Und unsere Kabine: Wahnsinn! Richtige Betten mit Handtüchern und Dusche! Nach der Buchung hatte ich eher unbezogene, einfache Pritschen erwartet. Wir sind gespannt, ob wir zu zweit bleiben, oder ob noch zwei Passagiere kommen werden. Nach einem Kaffee in der angenehm bunt eingerichteten Lounge gehen wir aufs Oberdeck. Es ist unglaublich warm hier draußen, wir brauchen weder Jacke, Mütze noch Schal, wunderbar!
Wir bleiben die einzigen in unserer Vierbett-Luxuskabine.

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