Wir fahren in den Ashram

26.8.-30.8.2017 Im Ashram. Vier Nächte. 10x zwei Stunden Yoga, 10x 25 Minuten Meditieren, 10x eine Stunde Satsang, 10x leckerstes, vegetarisches Essen, 4x eine dreiviertel Stunde Karmayoga und achtmal zwei StundenTheorie, wenn man möchte. Weiterfahrt zum Flughafen in Montréal. Rückflug über Frankfurt nach Hamburg.

31.08.2017 Um elf Uhr sind wir zuhause. Monika freut sich, wir freuen uns, es gibt viel zu tun: Rasen mähen, Büsche schneiden, auspacken, waschen…..

Es war ein super-toller, interessanter und abwechslungsreicher Urlaub.

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Fahrt von Fredericton nach Québec

25.8.2017 Fahrt von Fredericton nach Québec
Überraschenderweise serviert uns Cindy keine Eier mit Bacon und Beans, sondern Cranberry-Muffins und Waffeln mit Ahornsirup. Sehr lecker, und doch: Ich hätte gern etwas Salziges dabei gehabt. Die Tischdeko hat es in sich: Serviettenhalter in Form eines englischen Teeservices, wow! Es sitzen noch ein älterer Herr aus Toronto mit am Tisch, der auf der Durchreise zur Prinz-Edward-Insel hier Station gemacht hat und ein jüngeres Pärchen aus Serbien, die schon zehn Jahre in Kanada leben, und die – wie wir – auch heute weiter nach Québec wollen. Cindy und ihr Mann haben das Haus vor zehn Jahren von einem Colonel gekauft und peu à peu im Kolonialstil eingerichtet. Cindys Vater war in der Armee, und sie selbst hat bei der UNO gearbeitet, daher wohl ihr Oxford Englisch. Wir verabschieden uns als erste, damit wir nicht zu spät in Québec ankommen. Alle Kanadier, die wir bisher getroffen haben, haben uns von Québec vorgeschwärmt, weil es die in Kanada einzige Stadt sein soll, die mit einer richtigen Altstadt aufwarten kann. Wir sind gespannt. Wir brauchen etwa sechs Stunden und kommen, weil wir wieder eine Zeitzone in diesem weiten Land überfahren haben, schon um halb vier in unserem Hotel mitten in Vieux Québec an. Boh, was für ein Unterschied! Eben noch in einer gediegenen, einst britischen Garnisonsstadt, jetzt in einer quirligen, von Bistros, Cafés, Kunstgalerien, Souvenirläden, Boutiquen, Straßenmusikern, Kleinkünstlern, Fußgängerzonen und alten Gemäuern aus Stein nur so wimmelnden französisch sprechenden Touristenmetropole. Mont Martre in klein, fast. Aber eben nur fast, jünger, Kanada halt.

Wir mischen uns unter die Menge, posieren vor einer Dalì-Skulptur in der Oberstadt, essen französische Zwiebelsuppe und Quiches in einem Bistro im Treppenviertel, holen uns für zehn Dollar Softeis, setzen uns in die bequemen kanadischen Holzstühle, die wir nun schon lange kennen, beobachten wie Kinder aus aller Welt – viele Asiaten darunter – zu den öffentlichen Schaukeln stürmen und ihren Spaß haben. Alles freundlich, liebenswert und nett, nur eben doch nicht Paris.

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